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Februar 2021
Oktober 2019
Verschiedene Methoden von Einfrieren der Eizellen/Embryonen
Das Einfrieren von Embryonen ist ein Verfahren, mit dem Embryonen und unbefruchtete Eizellen für die spätere Verwendung aufbewahrt werden können. Wird die Eizelle jedoch befruchtet und die Zellteilung beginnt, so entsteht ein Embryo. Diese Methode einer Frau zu einer Schwangerschaft zu helfen, war zum ersten Mal in den späten 80er Jahren erfolgreich. Seither haben viele Menschen von der Möglichkeit des Einfrierens von Eizellen und Embryos für die spätere Verwendung Gebrauch gemacht.
Andere Gründe Eizellen oder Embryos einzufrieren sind
- Sie für andere zu spenden
- Medizinische Forschung
- Schulungszwecke.
Drei verschiedene Methoden, Eizellen oder Embryos einzufrieren:
- Gavi® Methode
- Schnelle Vitrifizierung
- Langsames Einfrieren.
Gavi® Methode:
Darunter versteht man die erste weltweit automatisierte Vitrifizierung von Eizellen und Embryos. Diese Methode ist nicht nur die aktuellste, sondern auch die effektivste Weise, Eizellen und Embryos für den späteren Gebrauch einzufrieren.
Diese Methode der Einfrierung wurde von einem Embryologen entwickelt, um bessere Kontrolle über die auftretenden Variablen von Temperatur, Embryo Handhabung, Kryoprotektionsmittelkonzentration und Gleichgewicht zwischen Äquilibrieren und Vitrifikationszeitpunkt zu erreichen. Damit sollte bewirkt werden, dass die Vitrifizierung jedes Mal auf eine standardisierte Weise durchgeführt wird. Verglichen mit der Gavi® Methode ist die manuelle Vitrifizierung mühsamer und wesentlich zeitaufwendiger und zugleich weniger verlässlich.
Die Gavi®-Kapsel, in der die Eizellen oder Embryonen aufbewahrt werden, ist die Schüssel zum Erfolg. Hier können pro Kapsel zwei Embryonen im Spaltungsstadium oder vier Eizellen vitrifiziert werden. Diese Methode kann verlässlich von Embryologen mit weniger Erfahrung in diesem Gebiet angewendet werden.
Langsames Einfrieren
Bei dieser Methode werden die Eizellen oder Embryonen in Glasröhrchen gefüllt und anschließend langsam abgekühlt. Dieser Vorgang verhindert, dass die Zellen des Embryos altern, womit auch das Risiko einer Schädigung verringert wird. Der Nachteil dieser Methode ist, dass sie zeitaufwendig ist und teure Maschinen erfordert. Außerdem ist für diesen Vorgang ein erfahrener Embryologe erforderlich.
Die schnelle Vitrifizierung
Der Ausdruck Vitrifizierung kommt von dem lateinischen Wort „in vitro“, was so viel wie Verglasung heißt.
Bei dieser Methode werden Eizellen und Embryonen so schnell eingefroren, sodass die Wassermoleküle der Zellen keine Zeit zum schädlichen Kristallisierens haben. Das schützt nicht nur die Embryonen; dieser Vorgang erhöht außerdem die Überlebensrate beim Auftauen. Nachdem die Embryonen eingefroren sind, werden sie in flüssigem Stickstoff gelagert.
Die Erfolgsquote beim Auftauen von gefrorenen Embryonen
Der Prozess des Auftauens eines Embryos nach der Kryokonservierung weist eine relativ hohe Erfolgsrate auf. Studien zufolge haben Frauen, die aufgetaute Embryonen verwenden, gute Chancen, gesunde Babys zur Welt zu bringen.
Eine Vergleichsstudie, die in 2016 veröffentlicht wurde, hatte gezeigt, dass Babys, die nach der Kryokonservierung geboren wurden, keine Zunahme von Entwicklungsstörungen aufwiesen.
Andere Untersuchungen zeigten, dass die schnelle Vitrifizierung, im Vergleich mit der langsamen Einfrierung, die Überlebenschance der Embryos sowohl im Gefrierstadium als auch während des Auftauens erhöht.
Zusammenfassung
Jede der oben genannten Methode zur Erhaltung von Eizellen und Embryonen hat seine Vor- und Nachteile, welche von dem behandelnden Arzt vorsichtig abgewogen und mit der zukünftigen Mutter besprochen werden müssen.
So weit jedoch modernes Research geht, ist die Gavi® Methode, das derzeit verlässlichste Vorgehen, Eizellen und Embryonen für den späteren Gebrauch zu frieren.
Ressourcen:
